Dienstag, 8. November 2011

Tipps zur Migränetherapie


Ungefähr die Hälfte aller Patienten können ihre Migräneanfälle recht effektiv mit einfachen Analgetika wie Paracetamol oder ASS oder mit NSAR wie Ibuprofen, Naproxen oder Diclofenac behandeln.

 Kombinationspräparate aus ASS, Paracetamol und Coffein sind etwas wirksamer als die Monotherapie, sagt Professor Hans-Christoph Diener von der Universitätsklinik für Neurologie іn Essen. Er spricht auf der MEDICA in Düsseldorf zur Therapie bei Migräne.

Mittelschwere und schwere Migräneattacken, die nicht auf eine Behandlung mit Analgetika oder NSAR ansprechen, werden mit Triptanen behandelt. Im Einzelfall müssen mehrere der Triptane ausprobiert werden, um das beste Verhältnis von Wirksamkeit und Nebenwirkungen abschätzen zu können.

Triptane sind neben der typischen oralen Form auch als Schmelztabletten, Zäpfchen, Nasenspray und zur subkutanen Injektion verfügbar. Bei unzureichender Wirksamkeit können sie mit NSAR kombiniert werden.

In der Entwicklung befinden sich 5-HT-1F-Agonisten, die ähnlich wirksam sind wie Triptane, keine vasokonstriktiven Eigenschaften haben und deshalb bei Patienten mit Kontraindikationen für Triptane gegeben werden können.

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