Samstag, 29. Oktober 2011

Von Medikamenten verursachter Kopfschmerz


Medikamentenverursachter Kopfschmerz entsteht, wenn über einen längeren Zeitraum häufig ohne ärztliche Betreuung Schmerzmittel eingenommen werden, wobei die Menge der Schmerzmittel immer mehr gesteigert wird. Auch der Wechsel von Präparaten oder Kombinationen aus verschiedenen Schmerzmitteln ändert das nicht. Durch den Versuch, die Beschwerden selbst zu behandeln, entsteht ein gefährlicher Kreislauf.

Die Medikamente verursachen Schmerzen, die wiederum mit anderen Medikamenten bekämpft werden. Wer langfristig Schmerzmittel regelmäßig einnimmt, wird davon abhängig, die Schmerzempfindlichkeit steigt deutlich an.

Gefährdet, einen "Medikamentenkopfschmerz" zu entwickeln, sind Patienten, die аn mindestens 10 Tagen pro Monat schmerzstillende Medikamente, ergotaminhaltige Präparate oder Triptane einnehmen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Medikamentenverursachter Kopfschmerz äußert sich іn einem drückenden, dumpfen und pulsierenden Gefühl, Begleitsymptome stehen im Hintergrund. Medikamentenverursachter Kopfschmerz ähnelt eher dem Spannungskopfschmerz. Neben den Kopfschmerzen können unkontrolliert eingenommene Medikamente auch fatale Nebenwirkungen für den gesamten Körper haben: Blutbildveränderung, Schädigung von Leber und Nieren, Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Blutungen und vieles mehr!

Sollten Sie Kopfschmerzmittel bereits seit längerer Zeit, im Durchschnitt mehr als zweimal pro Woche "auf eigene Faust" einnehmen, wenden Sie sich аn Ihren Arzt! Falls der Verdacht auf einen medikamentenverursachten Kopfschmerz besteht, ist eine gezielte Entzugstherapie durch entsprechend erfahrene Neurologen meist іn Kopfschmerzzentren Voraussetzung für jegliche weitere Behandlungsmaßnahmen!

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